Was den Füßen gut tut

Unsere Füße erbringen Höchstleistungen.  Im Laufe eines Lebens legen sie unzählige Schritte zurück und müssen dabei das gesamte Körpergewicht tragen. Grund genug also, auf die Gesundheit der Füße zu achten und ihnen Gutes zu tun.  

 

 

Gesunde Schuhe sind das A und O 

Gute Schuhe spielen für unsere Füße und unser Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Immerhin müssen unsere Füße Höchstleistungen erbringen und uns den lieben langen Tag durchs Leben tragen. Kein Fuß gleicht dem anderen, dennoch ist es wichtig, dass Schuhe die richtige Passform haben. Schuhe, die zu klein, zu groß, zu eng oder zu weit sind haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und den gesamten Bewegungsapparat.   

 

Wohlfühlprogramm für die Füße

Wer seinen Füßen etwas Gutes tun möchte, kann ihnen regelmäßig ein Wohlfühlprogramm zukommen lassen. Dazu bedarf es gar nicht viel. Ein paar Maßnahmen genügen, damit sie uns zuverlässig durchs Leben tragen:

 

Enspannen: Nehmen Sie sich Zeit und beginnen Sie ihr Wohlfühlprogramm mit einem gemütlichen Fussbad. Danach sind die Nägel schön weich und lassen sich gut schneiden. Das Wasser sollte 37 Grad nicht übersteigen. Verwenden Sie ein paar Tropfen Ätherisches Öl – Minze oder Zitrone erfrischt oder Lavendel zur Beruhigung. Ein Schuss Olivenöl genügt um trockene Haut geschmeidig zu machen. Beenden Sie Ihr Fußbad nach etwa 10 Minuten und trocknen Sie Ihre Füße gut ab. Tipp: Etwas Olivenöl mit Meersalz ergibt ein schnelles Peeling, das alte Hautschüppchen entfern und zudem für eine weiche Haut sorgt. Massieren Sie es nach dem Fußbad mit leichten kreisenden Bewegungen ein und spülen sie es danach mit lauwarmen Wasser ab. Spezielle Fußpflegecremes mit einem hohen Fettanteil verhindern, dass die Haut rissig und spröde wird.
 

Pflegen: Jetzt können Sie Hornhaut an Ferse, Ballen oder Zehen mit einer handlichen Feile oder einem Bimsstein entfernen und mit der Pflege der Fussnägel beginnen. Die Fussnägel sollten nicht zu kurz und nicht rund geschnitten werden - besonders nicht an den Seiten, weil sie sonst leichter in den Nagelfalz einwachsen können. Am besten verwendet einen Nagelklipser und feilt danach Nägel noch etwas in Form.  Mit dem Zurückschneiden des Nagelhäutchen tut man sich nach Meinung von Experten keinen Gefallen, da es verhindert, dass Flüssigkeit in den feinen Spalt zwischen Falz und Nagel eindringen kann und keine Krankheitserreger eindringen. Also bitte ganz behutsam und nur wenig zurückschieben. Gesunde Nägel glänzen und benötigen eigentlich keine kosmetische Behandlung. Mit Nagelöl kann man ihnen aber einen zusätzlichen Glanz verleihen.

Verwöhnen: Verwenden Sie zum Abschluss eine spezielle  Cremepackung oder ein Fußbalsam: Eine schützendes Fußpflegecreme mit Meeresschlick-Extrakt regt die Lymphe an, kühlt und entschlackt und ist für Diabetiker geeignet. Eine entspannende Fußmassage ist das "i-Tüpfelchen" ihres Pflegeprogramms. Sie tut gut und fördert die Durchblutung. Massieren Sie zunächst jeden Zeh einzeln und dann den ganzen Fuß bis zum Knöchel. Danach die Beine hochlegen und entspannen.

Pflege für beschädigte Fussnägel: Beschädigte oder rissige und trockene Fussnägel sind noch lange kein Grund seine Füsse zu verstecken verrät Expertin Sabine Petri, Nagegelschäden kann man wunderbar mit einem speziellen elastischen Gel verschönern, so dass man seine Füsse stolz an der Luft "ausführen" kann. Solche Gels enthalten spezielle antimykotischen Zusätze, sodass ein Nachwachsen durch keinen Nagelpilz gestört wird. Zusätzlich sollte man jedoch die Nagelpflege regelmässig fortsetzen und ein antimykotisches Spray oder Haut- und Nagelschutzöl verwenden. So können Füsse "frei atmen", sind voor Fusspilz - dadurch das Luft herangelassen wird -, geschützt und Sie müssen Ihre Füsse nicht mehr verstecken.

Barfußlaufen ist gesund: Nicht nur Bauch, Beine, Po – auch die Füße wollen trainiert werden: Damit alle Fußmuskeln angesprochen und gestärkt werden, sollten Sie so oft wie möglich über unebene Böden gehen, zum Beispiel über Feld- oder Kieswege oder auch mal quer durch den Wald. Das ist auch ein ideales Training für Koordination und Gleichgewicht. Eine Wohltat für beanspruchte Füße ist regelmäßiges Barfußlaufen. Ohne Schuhsohlen können die Füße frei abrollen – das fördert Kraft und Koordination.  Wer barfuß läuft, nimmt außerdem automatisch die richtige Fußstellung an. Das Gewicht wird dabei vom Fußgewölbe auf die unempfindlicheren Außenkanten verlagert. Auch das Immunsystem profitiert: Schon ein 15-minütiger Spaziergang auf kühlem Untergrund, zum Beispiel durch feuchtes Gras oder Sand, stärkt die Abwehrkräfte und regt die Durchblutung an – ein einfaches aber wirksames Mittel gegen Erkältungen und notorisch kalte Füße.

  Fitness für die Füße


 

Keine Chance für Schweiss-Füsse und Fusspilz

Schweiß ist ein in ganz natürlicher Vorgang zur Abkühlung des Körpers oder auch um Giftstoffe über die Haut zu entsorgen und entgegen der landläufigen Meinung riecht reiner Schweiß auch nicht. Erst wenn er nicht verdunsten kann, wird er von auf der Haut angesiedelten Bakterien zersetzt, daraus entsteht dann der unangenehme Geruch. Da Füße die meiste Zeit in Schuhen stecken, trägt das Material der Schuhe und Strümpfe wesentlich dazu bei, ob Füße übermäßig schwitzen. Atmungsaktive Naturmaterialien wie Baumwolle oder Wolle für die Strümpfe oder echtes Leder sind der beste Garant für ein angenehmes Gefühl. Tägliche Reinigung mit Wasser und Seife minimiert ebenfalls die Geruchsbildung

 

Lästiger und hartnäckiger als Schweiß-Füße ist Fußpilz. Er lauert überall dort, wo viele Menschen barfuß laufen.  Dazu gehören Saunen, öffentliche Umkleidekabinen und Duschen und Schwimmbäder. Wer meint, dem Fußpilz mit den gängigen Fußsprühanlagen zu entkommen, muss seine Füße jedoch mindestens fünf bis zehn Minuten unter die aggressive Flüssigkeit halten. Hat sich der Vorgänger gerade pilzbesetzte  Hautpartikel vom Fuß gesprüht, ist die Ansteckungsgefahr an der Sprühanlage größer als ihr Nutzen. Experten der DAK raten daher zu Badeschlappen: Sie schützen wesentlich wirksamer vor Fußpilz. Der größte Ansteckungsherd ist die eigene Wohnung, wenn eines der Familienmitglieder bereits unter Fußpilz leidet. Hautschüppchen mit den widerstandsfähigen Pilzsporen halten sich nicht nur in Strümpfen und Schuhen, sondern auch im Teppich, in Handtüchern oder Badvorlegern. Es sollte daher selbstverständlich sein, dass jedes Familienmitglied nur sein eigenes Handtuch benutzt. Strümpfe und Handtücher sollten häufig und so heiß wie möglich gewaschen werden. Pilze benötigen Feuchtigkeit, daher sind trockene Füße die beste Vorsorge. In luftdichten Schuhen und Nylon-Strümpfen schwitzen die Füße und weichen auf. Dann ist es für die Pilze ein leichtes Spiel, in die Haut einzudringen. Täglich frische Socken aus Baumwolle und luftdurchlässige Lederschuhe können das verhindern.

In jedem Fall sollte man bei Hautveränderungen an den Füßen sofort den Hautarzt aufzuchen. Nicht oder falsch behandelt, kann sich der Fußpilz auf die Nägel ausbreiten. Das verlängert die Therapie und mindert die Heilungschancen. Außerdem hat Fußpilz verschiedene Erscheinungsformen und ist damit für den Laien nicht auf Anhieb zu erkennen: Er kann jucken, nässen und sogar schmerzen. Einige Erreger haben sich fast perfekt auf das menschliche Immunsystem eingestellt: Dort wo sich die Schmarotzer tummeln, wird nicht mehr als trockene, rissige Haut sichtbar. Auch das Gegenteil ist bei der selbst gestellten Diagnose möglich: Ein vermeintlicher Fußpilz entpuppt sich als Schuppenflechte oder Ekzem. 



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