Julian Hakes: Schuhe ohne Sohlen 

virtuelles Schuhmuseum

Schuhe ohne Sohlen - geht das überhaupt? Die Antwort lautet: Ja - man kann in ihnen sogar gehen. Davon konnten wir uns mit eigenen Augen überzeugen..

Julian Hakes baut Schuhe ohne Sohlen, dafür aber mit eleganten Kurven. Die ungewöhnliche Idee realisierte der preisgekrönter Archtiekt und Brückenbauer aus London.  





Durch Zufall bekam Hakes die "Kurve" zum Thema Schuhe. Er stellte sich die Frage, wozu  überhaupt eine durchgehende Sohle nötig sei, wenn doch die Hauptlast des Körpers - insbesondere bei High-Heels - auf Ballen und Ferse verteilt ist.

Hakes ging ans Werk, dachte an Brücken, übersetzte seine Berechnungen in die Dimension eines Schuhs, prüfte die Belastung und suchte eine möglichst simple und gleichzeitig elegante Lösung für die Verteilung der Kräfte im Zusammenspiel mit den verarbeiteten Materialien.


Schuhe von Julian Hakes


Dabei entstand der Archetyp „Mojiti“. Das Modell besteht aus einem einzelnen gewundenen Band, das unter dem Ballen beginnt, über den Fußrücken gespannt ist, als Absatz zum Boden läuft und an der spitzwinkligen Sohle wieder den Weg nach oben einschlägt, um dort als Auflage und Umspannung der Ferse Halt zu geben.

Der erste Entwurf wurde auf einem Londoner Design-Blog gepostet und schlug sofort ein. Als das Modell für Fashion Shows geordert wurde, war endgültig klar, dass der Schuh Realität werden musste. Zwei Jahre dauerte die Entwicklung, jetzt stimmt jedes Detail des Mojito: Er ist laut Hakes eine elegante Kurve – leicht und kultiviert.


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